Jubiläumsparade mit Rekorden am 20. Juni 2015

Am 20. Juni 2015 wird die Regenbogenparade ihr 20. Jubiläum begehen und die Wiener Ringstraße, die heuer ihrerseits ihr 150-Jahr-Jubiläum feiert, in eine Straße der Vielfalt verwandeln. Bei dieser Jubiläumsparade werden wieder mehr als 100.000 Menschen auf die Straße gehen, um aktiv für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender- und intersexuellen Personen zu demonstrieren. 2015 kann die Parade neben ihrem Jubiläum aber auch mit Rekorden aufwarten.
„Die Anmeldung zur Regenbogenparade ist für Fußgruppen und Gruppen mit kleinen Fahrzeugen noch bis 15. Juni möglich, dennoch steht jetzt schon fest, dass wir – mit Ausnahme von Europride im Jahr 2001 – noch nie so viele angemeldete TeilnehmerInnen wie dieses Jahr hatten“, freut sich Christian Högl, Obmann der Homosexuellen Initiative (HOSI) Wien, die seit 2003 die Parade veranstaltet. „Mit dem derzeitigen Anmeldestand von über 50 Gruppen gehen auch zwei weitere Rekorde einher. So erreichen wir am 20. Juni auch Höchststände bei der Anzahl der Fußgruppen und jenen Gruppen, die mit Schwerfahrzeugen teilnehmen“, führt Högl weiter aus.

„Es freut uns, dass gerade zur Jubiläumsparade das Interesse an einer angemeldeten Teilnahme besonders groß ist. Der Trend der letzten Jahre, dass immer mehr Nicht-Szeneunternehmen und -organisationen an der Regenbogenparade teilnehmen und sich so solidarisch zeigen, schreibt sich auch 2015 fort. Wir gehen davon aus, dass es bei günstiger Wetterlage abermals zu einem BesucherInnenrekord kommen wird. Die Parade wird damit – ihrem Motto ‚Sichtbar 2015‘ folgend – ein unübersehbares Zeichen des Respekts gegenüber verschiedenen Lebensweisen und Liebesformen sowie Geschlechtsidentitäten“, so Mitorganisatorin Martina Fink.
„Bei aller Freude über das stetige Wachstum der Regenbogenparade dürfen wir nicht vergessen, dass nicht alle Städte so LSBTI-freundlich sind wie Wien und in anderen Ländern die Abhaltung einer solchen Parade undenkbar ist. Die Regenbogenparade ist daher nicht nur eine wichtige politische Demonstration, sondern der 20. Juni 2015 durchaus ein Tag der Freude über bisher Erreichtes, das ausgelassen gefeiert werden darf und soll“, schließt Högl.